Wie geht´s dir?

Auf die Frage anworten die meisten Menschen sofort mit "gut". Wir möchten tatsächlich wissen, wie es dir gerade geht.

• Dein Konsum ist risky?

Sucht kommt von Sehnsucht. Die Sehnsucht nach positiven Gefühlen, inneren Frieden, Gelassenheit oder die Verbindung zu anderen Menschen. Suchtmittel wie Alkohol, Kokain oder Ecstasy spielen dir zuerst in die Hände. Um dich dann fest im Griff zu haben.

Das kann jedem passieren. Du bist nicht allein.

Gerade im jungen Erwachsenenalter scheint sich das Leben mit allen Herausforderungen immer schneller zu drehen. Erst bringt dich dein Suchtmittel über die Runden, um dich dann eiskalt zu erwischen.

Sucht kommt von suchen. Wer süchtig ist, ist auch auf der Suche.  Du suchst das Leben. Du suchst intensive Erfahrungen.

Nichts ist so intensiv und berauschend wie das Leben. Pur. Nüchtern. Unverfälscht.

Du hast die Macht

Jeder kann aufhören. Zu jeder Zeit. Pack dein Leben an! Sucht und Abhängigkeit sind Verhaltensmuster, die sich unser Gehirn antrainiert hat. Das Suchtgedächtnis merkt sich die Belohnung bei einer belastenden Situation.

Vielleicht kommst du mit anderen nicht so gut ins Gespräch, ein, zwei Bierchen machen dich locker. Zuerst nur auf Parties, dann unter der Woche und plötzlich hast du immer Durst. Erst kiffst du nur am Wochenende, dann bereits am Donnerstag und warum nicht schon das Bergfest am Mittwoch mit einem Joint feiern? 

Es geht immer um mehr. Der Konsum von Suchtmitteln kann Strukturen im Gehirn verändern. Das Suchtgedächtnis denkt lösungsorientiert. Du hast Angst vor der mündlichen Prüfung? Vor drei Monaten hattest du auch auf LSD den Mut, deinen Crush anzusprechen.

Das Gehirn verbindet eine belastende Situation mit dem Dopamin-Kick des Suchtmittels. Die Biochemie gerät aus dem Gleichgewicht. Die Sucht hat sich in deinen Alltag geschlichen. Die Gier nach der vermeintlichen Belohnung wächst. So entstehen Verlangen und Suchtdruck (Carving).