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Aus dem Stationsalltag:

Suchtmedizin

über 25 Jahre Erfahrung

Die psychiatrische Diagnostik und Therapie substanzgebundener Abhängigkeitserkrankungen, in dem Funktionsbereich Suchtmedizin der LWL-Klinik Marsberg, richtet sich nach den Leitlinien der psychiatrischen und suchtmedizinischen Fachgesellschaften, sowie aktuellen Erkenntnissen in der Suchtforschung. Im Sinne einer Ganzheitlichkeit der Behandlung von psychischen Störungen, körperlichen Begleit- und Folgeerkrankungen sowie sozialen Problemstellungen wird die Therapie unter fachärztlicher Leitung von einem interdisziplinären Team durch Nutzung ärztlicher, pflegerischer und sozialtherapeutischer Möglichkeiten bestimmt.

Warum ausgerechnet ich? Diese Fragen stellen sich viele Menschen, die an einer Sucht erkranken. Unsere ausführlichen Testverfahren erlauben eine diagnostische Abklärung von Begleiterkrankungen, die Suchtauslöser oder Suchtbegleiter sein können:

zum Beispiel:

  • SKID-II
  • BDI-Depressionstest
  • Test für Angststörungen, Phobien und Zwänge

 

Ziel der Behandlung ist es, gemeinsam mit dem Patienten durch Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen des Suchthilfesystems (Rehabilitationseinrichtungen, Gesundheitsamt, niedergelassene Ärzte, Institutsambulanzen, Beratungsstellen, sozialen Wohnprojekten für Suchtkranke und Selbsthilfegruppen), individuelle Wege aus der Suchterkrankung heraus zu entwickeln.

Der Funktionsbereich Suchtmedizin der LWL-Klinik Marsberg verfügt über eine Akutaufnahmestation, Station 06/6  (einschließlich psychiatrisch-suchtmedizinische Notfälle) zur qualifizierten Entgiftungsbehandlung bei Alkoholabhängigkeit, sowie einer Station zur qualifizierten Entgiftungsbehandlung bei einer Abhängigkeit von Heroin/ Opiaten, Kokain, Medikamenten, Cannabis oder synthetischen Drogen wie Amphetaminen und Spice auf der Station 06/7.

Wir führen eine qualifizierte Entgiftungsbehandlung bei allen stationär behandlungsbedürftigen Formen von Suchterkrankungen, sowie die psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung komorbider Erkrankungen (z.B. Depressionen, Angsterkrankungen und Psychosen) durch. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fachärzten und umliegenden sozial-psychiatrischen Einrichtungen und psychosozialen Beratungsstellen für Suchtkranke, dem sozialpsychiatrischen Dienst des Hochsauerlandkreises und Trägern von ambulant- und stationär betreuten Wohnmaßnahmen in der Region.

 

Broschüren

Suchtmedizinische Störungsbilder

Häufig wird zwischen substanzgebundenen und verhaltensbezogenen Süchten unterschieden.

Die substanzbezogenen Süchte – hier wird der Begriff „Abhängigkeit“ verwendet – beziehen sich auf Stoffe (Drogen), die über ein Suchtpotential verfügen, das letztlich zu einer Abhängigkeit führen kann. Zu diesen Substanzen gehören Alkohol, Nikotin, Medikamente (insbesondere Schlaf- und Beruhigungsmittel, Schmerzmittel, Aufputschmittel), Heroin, Kokain, LSD, aber auch Cannabis (Haschisch, Marihuana), Amphetamine (Ecstasy) und andere pflanzliche oder chemische Drogen.

Der Konsum dieser Substanzen birgt die Gefahr, dass sich letztendlich eine Sucht, also eine Abhängigkeit von der konsumierten Substanz herausbildet. Dabei kann man nicht verbindlich sagen, wie viel und wie häufig von dieser Substanz konsumiert werden muss, bis die Abhängigkeit eintritt. Hier spielen auch unterschiedliche, individuelle Faktoren eine wichtige Rolle.

Bevor sich die Abhängigkeit herausbildet gibt es immer eine mehr oder weniger lang andauernde Phase des „riskanten Konsums“. Das bedeutet, die Substanz wird weiter konsumiert, obwohl sich bereits körperliche, psychische und/oder soziale Probleme und Beeinträchtigungen bemerkbar machen. Der Übergang von riskantem Konsum zur Abhängigkeit erfolgt schleichend und wird von den Betroffenen zumindest zunächst nicht registriert.

In vielen Fällen ist ein Ausstieg aus der Abhängigkeit und auch aus dem süchtigen Verhalten nur mit professioneller Hilfe möglich.

Im Funktionsbereich Suchtmedizin der LWL-Klinik Marsberg wird eine "qualifizierte Entzugsbehandlung" durchgeführt. Behandlungsziel ist neben der medizinischen Entgiftungsbehandlung das Erreichen von Krankheitseinsicht des Patienten, die Vermittlung erster techniken im Umgang mit der Abhängigkeitserkrankung, die Motivierung zur Inanspruchnahme weiterführender Behandlung, z.B. Langzeittherapie, und deren Planung sowie der Beantragung der Kostenübernahme für die Langzeittherapie und damit langfristig das Erzielen von Abstinenz.

Aus Gründen hoher Sicherheit und Effektivität hat sich in der LWL-Klinik Marsberg die qualifizierte Entzugsbehandlung etabliert. Sie umfasst die Behandlung des akuten Opiatentzugssyndroms bzw. akuten Alkoholentzugssyndroms, die Wiederherstellung neuropsychologischer und kognitiver Fähigkeiten und der emotionalen Stabilität einschließlich der Behandlung der komorbiden und körperlichen Erkrankungen. Zudem trägt sie der häufig auftretenden Krisensituation Rechnung.

Der Therapieplan wird auf beiden Suchtstationen auf den klinischen Zustand des Patienten abgestellt und mit seinen individuellen Vorstellungen abgestimmt.

Die Therapiedauer ist nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten gemessen. Die Regeltherapiedauer zur qualifizierten Behandlung eines Opiatentzugssyndroms beträgt ca. 21 Tage. Die Regeltherapiedauer zur qualifizierten Behandlung eines Alkoholentzugssyndroms beträgt 10 tage. Beide Therapien verlängern sich bei diagnostizierten komorbiden Erkrankungen, so dass diese im weiteren Verlauf die Behandlungsdauer bestimmen. Damit trägt die Behandlung in unserem Haus den psychischen, körperlichen und sozialen Dimensionen der jeweiligen Störung Rechnung und bezieht somit verschiedene Berufsgruppen mit spezifischen Kenntnissen ein. Zur qualifizierten Entgiftungsbehandlung arbeiten wir in unserem Hause in einem multidisziplinären Team mit psychiatrischen, psychologisch-psychotherapeutischen, sozialarbeiterischen, ergotherapeutischen, bewegungstherapeutischen und (fach-) krankenpflegerischen Mitarbeitern und Kompetenzen.

Diagnostik und Therapie

 

Diagnostik

  • Eingangsdiagnostik mit Klärung der Vorgeschichte in medizinischer, psychischer und sozialer Hinsicht

 

Ergotherapie

  • Ergotherapie

 

Physiotherapie

  • Massage
  • Rotlicht
  • Bäder

 

Anregung und Entspannung

  • Akupressur
  • Ohrakupunktur
  • Entspannung
  • Aromatherapie
  • Reiki
  • Klangschale

 

Pflege

 

 

Paare

  • Paarbehandlung im Paarzimmer

 

Sozialdienst

  • Unterstützung bei der Therapieantragsstellung und Therapievermittlung
  • Hilfen bei der Vermittlung zu Erstkontakten mit Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen

 

 

 

Station 06/6

Qualifizierte Entgiftung von Alkohol, Medikamenten und Drogen LWL-Klinik Marsberg

Die Station 06/6 ist eine offene und modern gestaltete Station mit angenehmer Atmosphäre. 17 Behandlungsbetten für erwachsene Männer und Frauen stehen zur Verfügung. Die Zimmer sind behindertengerecht ausgestattet mit Dusche und WC. Weitere Ausstattung der Station: Aufenthalts- und Fernsehraum mit HiFi- und Videoanlage, Raucherraum mit Wintergarten, schön gestalteter Garten.

 

Behandlungsangebot

Qualifizierte Entgiftung mit Motivation und Informationsprogramm, Aktivierung, sowie Diagnostik und Behandlung psychiatrischer Begleit- und Folgeerkrankungen (z.B. Depressionen, Angsterkrankungen, drogeninduzierte Psychosen).

Das Angebot richtet sich an Menschen ab 18 Jahre.

 

Wir behandeln Missbrauch und Abhängigkeit von:

  • Alkohol
  • Beruhigungsmitteln
  • Schlafmittel
  • Schmerzmittel
  • Drogen
  • Suchtstoff-Kombinationen

Die Aufnahme auf der Station 06/6

Information und Anmeldung

Die Aufnahme kann Ihr Hausarzt, unsere Suchtambulanz oder Ihre Beratungsstelle einleiten, oder aber Sie rufen uns direkt unter 02992/601-1556 an. Wir werden eine zeitnahe Aufnahme ermöglichen.

In einem persönlichen Gespräch informieren wir Sie gerne über unsere Hilfsangebote und Aufnahmemodalitäten. Dazu sind wir 24 Stunden für Sie erreichbar.

 

Die Suchtaufnahme

Folgende Dinge sollten Sie zur Aufnahme mitbringen:

  • Einweisung Ihres Hausarztes
  • Krankenversicherungskarte
  • zweckmäßige Kleidung
  • Sportbekleidung und Sportschuhe
  • Körperpflegeprodukte
  • Eventuell Bewilligungsbescheid über finanzielle Leistungen (z.B. ALG I, ALG II, etc.) u.a. zur Klärung des Versichertenschutzes und zur weiteren Beantragung

Konzept

Therapeutische Maßnahmen

  • Eingangsdiagnostik mit Klärung der Vorgeschichte in medizinischer, psychischer und sozialer Hinsicht
  • Erstellung eines individuellen Behandlungsplanes
  • Linderung von körperlichen Beschwerden, psychischen Verstimmungen und Entzugssymptomen durch:
    • medikamentöse Maßnahmen
    • intensive psychiatrische Betreuung
    • diätetische u. physikalische Maßnahmen
    • bewegungstherapeutische Aktivierung
    • Ergotherapie
    • Akupunktur
    • Entspannungstherapie
  • Beratende Einzelgespräche und Gesprächsgruppen mit den Zielen:
    • suchtspezifische Informationsvermittlung
    • Erarbeitung eines Problembewusstseins
    • Akzeptanz von Hilfe und Therapiemöglichkeiten
  • Vermittlung in eine geeignete ambulante oder stationäre Entwöhnungstherapie und Antragsstellung zur Kostenübernahme
  • Sozialarbeiterische Hilfen bei der Vermittlung zu Erstkontakten mit Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen

 

Behandlungszeitraum

Je nach medizinischer Indikation 10 - 18 Tage

Gruppenangebote

Entspannungsübungen

Musik zur Entspannung und zum Genießen! Musik, die eigentlich keiner Erklärung bedarf, sondern einfach nur wohltuend und entspannend sein möchte.
Wir stellen Ihnen eine kleine Auswahl dieser Musik vor, so können Sie selbst entscheiden, welche Musik Ihnen davon zusagt.
Musik öffnet unser Bewusstsein und kann in seelische Bereiche führen, wenn wir bereit sind, uns der Harmonie der Musik hinzugeben.
Das gemeinsame Ziel dieser Musik ist es, dabei zu helfen, Hast, Eile, Anstrengungen, Schmerzen für eine, vom Hörer selbst zu bestimmende Zeit, hinter sich zu lassen.
Entspannung, Ruhe, Ausgeglichenheit können so bei regelmäßiger Anwendung erreicht werden.
Nutzen Sie die angebotenen Möglichkeiten!

 

Suchtinformationsgruppe

Ziel:

  • Aufklärung über Suchtmittelmissbrauch und entstehende Folgeerkrankungen
  • Erläuterung von Therapieangeboten und Möglichkeiten der Weiterbehandlung
  • Darstellung der Arbeitsweise von Selbsthilfegruppen und Motivation Selbsthilfegruppen nach der stationären Behandlung in Anspruch zu nehmen

 

Die Themen werden unter Anwendung verschiedener Arbeitstechniken und Mitteln, durch gemeinsame Aufklärungsgespräche, Suchtinformationsvideos, Arbeitsblätter und Fragebögen mit den Patienten erarbeitet.

 

Ziel des Angebots:

  • Aufklärung über Suchtmittel
  • Sensibilisierung für die Auseinandersetzung mit sozialen Veränderungen durch den Suchtmittelgebrauch
  • Gesprächseinstieg finden um über den eigenen Suchtmittelumgang zu sprechen

Das Therapeutische Team

Das therapeutische Team steht unter fachärztlicher Leitung und umfasst:

  • Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Stationsarzt/-ärztin
  • Stationsleitung
  • Gesundheits- u. Krankenpfleger/-in
  • Sozialarbeiter/-in
  • Psychologin/Psychologe
  • Sporttherapeut/-in
  • Ergotherapeut/-in

 

Die Komplexität der Behandlung erfordert eine Zusammenarbeit der unterschiedlichen Berufsgruppen. Es findet ein regelmäßiger fachlicher Austausch statt. Der Stationsarzt ist präsent, führt eine regelmäßige Tagesvisite durch und ist bei allen medizinischen Fragen jederzeit zu sprechen. Die Nacht- und Wochenenddienste werden durch einen ärztlichen Bereitschaftsdienst abgedeckt. Die Ärztliche Präsenz ist sinnvoll und notwendig, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten.

 

Aufgabengebiete der Sozialarbeiter:innen:

  • Regelung finanzieller Aspekte
  • Erstellung von Sozialberichten für weiterführende Therapieeinrichtungen
  • Begleitung zu komplementären Einrichtungen
  • Sicherung der Kostenzusagen mit den Rentenversicherungsträgern und überörtlichen Sozialhilfeträgern


Die Mitarbeiter:innen des psychologischen Dienstes führen zu festen Terminen einzel- und gruppentherapeutische Gespräche durch. Montags und Donnerstags findet eine Motivationsgruppe statt, die durch eine Psychologin geleitet wird. Einzelne Gesprächstermine werden im Bedarfsfall vereinbart.

Station 06/7

Aktuelles:

Regularien für den Aufenthalt auf der Station 06/7

Die Station 06/7 gehört zum Bereich Suchtmedizin der LWL-Klinik Marsberg und hat jeweils 28 Behandlungsplätze für den qualifizierten - wahlweise medikamentengestützten - Entzug von Drogen.

Es werden Frauen und Männer ab 18 Jahren behandelt. Auf der Station besteht die Möglichkeit der Paarentgiftung, sowie die Behandlung von Schwangeren.

Die Patienten werden sowohl regional als auch überregional aufgenommen. Die Anmeldung zur Behandlung erfolgt in der Regel durch den Patienten selbst und wird mittels einer Warteliste vom Aufnahmebüro koordiniert.

Die Station 06/7 möchte einen drogenfreien Raum bieten. Aktivitäten außerhalb der Station finden in Begleitung des Teams statt.

Als Ziel der Suchtmedizin ist zunächst ganz allgemein die Verbesserung der Lebensqualität zu sehen. Dies beinhaltet die Besserung und Stabilisierung der physischen und psychischen Gesundheit, den Schutz der eigenen und anderer Personen, sozialer Absicherung sowie einer Reduktion des Substanzkonsums bis hin zur Abstinenz.

Spezielle Ziele im qualifizierten Drogenentzug sind vor allem die Besserung der körperlichen und psychischen Entzugssymptomatik.

Weiter gilt es, Belastungsfaktoren in der sozialen Situation zu identifizieren und hierfür Lösungsansätze zu erarbeiten. Während der Entzugsbehandlung wird die Therapiemotivation des Patienten aufgebaut bzw. gestärkt. Im Anschluss an die Entgiftung erfolgt daher häufig eine Vermittlung in die Langzeittherapie, nach Antragsstellung unsererseits bei den Rentenversicherungsträgern.

Ein multiprofessionelles Team aus Pflegekräften, Ergo-, Sport- und Physiotherapeuten, Sozialarbeitern, Psychologen, Ärzten und Seelsorgern kümmert sich um alle Aspekte der Behandlung.

Unser Behandlungskonzept beruht auf der Ganzheitlichkeit des erkrankten Menschen. Wir achten dabei seine Einzigartigkeit und seine Lebensumstände.

Aufnahmebüro der Station 06/7

Ansprechpartnerin: Tanja Switala

Sie können das Aufnahmebüro der Station 06/7 telefonisch zwischen 08:00 und 12:00 Uhr unter 02992 601-1445, per Mail: Tanja.Switala@lwl.org

Unser Behandlungsangebot

Medikamente

  • Methadon- und / oder Buprenorphin-gestützte Entzugsbehandlung
  • Medikamentengestütze Beikonsumentzugsbehandlung

 

Psychotherapie

  • Psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung bei akuten Krisen und psychischen Begleiterkrankungen
  • Kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientierte Gruppen- und Einzeltherapie (Dipl. Psychologin)
  • Indikationsgruppen (z.B. Depressionsgruppe)
  • Stabilisierung von Traumafolgestörungen

 

Pflege

 

Anregung und Entspannung

  • Akupressur
  • Ohrakupunktur
  • Entspannung
  • Aromatherapie
  • Reiki
  • Klangschalentherapie

 

Physiotherapie

  • Wassertreten
  • Massage

 

Bewegungstherapie

  • Bewegungs-, Sport- und Entspannungstherapie
  • Ein breites Spektrum an geleiteten Freizeitaktivitäten

 

Sozialdienst

  • Unterstützung bei der Therapieantragstellung und Therapievermittlung
  • Information über verschiedene Hilfsangebote und Behandlungsmöglichkeiten
  • Beratung/Vermittlung in weiterführende Hilfsangebote
  • Unterstützung bei Behördenangelegenheiten/Schuldnerberatung

Fragen und Antworten

1. Wie kann ich mich anmelden?

Die Anmeldung erfolgt telefonisch Mo-Fr in der Zeit von 11:00 Uhr bis 15:30 Uhr unter der Telefonnummer: 02992  601-1445

oder per E-Mail elena.sinemus@lwl.org

 

2. Was muss/darf ich mitbringen?

Folgende Dinge und Unterlagen sollten Sie zu einer Aufnahme mitbringen:

  • Personalausweis
  • Einweisungsschein des Arztes/ Krankenkassenkarte/ Befreiungskarte
  • Unterlagen die für den Behandlungszeitraum relevant sind, z.B. Schreiben von Behörden, Gerichtsschreiben, Kostenzusage, etc.
  • Keine selbstgebackenen Lebensmittel
  • Rauchwaren und Lebensmittel/ Getränke nur originalverpackt
  • Sportbekleidung, MP3- Player, Bücher, Handy etc. (portable DVD Player und portable Spielkonsolen sind nicht gestattet)

 

3. Wie lange dauert die Entgiftung?

Die Behandlung wird individuell gestaltet und ist abhängig vom Konsum sowie dem Behandlungsziel. In der Regel sollten 21 Behandlungstage eingeplant werden.

Die Behandlung erfolgt auf freiwilliger Basis.

 

4. Wie erfolgt die Entzugsbehandlung?

Auf unser Station gibt es verschiedene Möglichkeiten der Entzugsbehandlung:

  • Opiatentgiftung erfolgt in der Regel mit Methadon oder Subutex
  • medikamentengestütze Beikonsumentgiftung
  • medikamentengestütze Komplettentgiftung
  • alternative Behandlungsmethoden (Reiki, Ohrakupuktur, Akupressur, ect.)

 

5. Paare

  • Auf der Station 06/7 stehen 28 Behandlungsplätze (2 - 3 Bettzimmer)  für Frauen und Männer ab dem 18. Lebensjahr zur Verfügung.
  • Es wird wird eine Paarbehandlung angeboten. Für Paare steht ein gemeinsames Zimmer zur Verfügung.

 

6. Darf ich Besuch empfangen?

Während der stationären Behandlung ist es nicht möglich privaten Besuch zu empfangen.

Es steht jedem Patienten, der nahtlos in eine Langzeittherapie geht, ein Besuch an dem Wochenende vor Therapieantritt zu. Der Patient darf dann für 3 Stunden Besuch empfangen und gemeinsam mit dem Besuch die Station verlassen. Besuch muss zeitnah vom Patienten beim Stationsteam angemeldet werden.

 

7. Ausgang

Ausgänge werden während des gesamten Aufenthalts vom Personal begleitet.

 

8. Telefon/ Handy/ Internet

Für Privatgespräche (außerhalb der Therapiezeiten) stehen:

  • ein Münzfernsprecher
  • 3 Patiententelefone

zur Vefügung.

Das eigene Handy/Laptop/Tablet darf außerhalb der Therapiezeiten genutzt werden.

 

9. Einkauf:

  • täglich besteht eine Einkaufsmöglichkeit
  • Sondereinkauf vor der Langzeittherapie

 

10. Welche Angebote gibt es auf der Station?

  • wochtentags tägliche Arztvisite  / wöchentliche Oberarztvisite
  • tägliche Sozialarbeiterkontakte
  • Psychologische Einzel- und Gruppentherapie
  • Psychoedukation / Suchtinfo / Bezugspflegegespräche
  • Ergotherapie
  • Sport/-Bewegungstherapie
  • Entspannungstherapie
  • Koch- und Backgruppe, im Sommer Grillen

 

11. Freizeitgestaltung:

  • Kicker
  • Billard
  • Tischtennis
  • Wii
  • Spaziergänge
  • Minigolf
  • Eiscafe
  • Sporthalle
  • Nutzung des Stationsgartens
  • Kegeln

 

12. Wie kann ich mein Geld/meine Wertsachen aufbewahren?

Jedem Patienten wird bei Aufnahme kostenlos ein Safe zur Verfügung gestellt. Desweiteren haben Sie die Möglichkeit den Kleiderschrank abzuschliessen.

Jeder Patient erhält automatisch mit der Aufnahme ein Konto auf der Hauskasse auf welches Geld überwiesen werden kann.

Die Kasse ist dreimal wöchentlich (Montag, Mittwoch, Freitag) geöffnet.

 

13. Was wir noch so anbieten:

  • Kostenlose Nutzung von Waschmaschine/Trockner
  • Bettwäsche/Handtücher werden zur Verfügung gestellt
  • die Küche steht den Patienten bis 21:00 Uhr zur Verfügung
  • eine hauseigene Bücherei
  • einen Kiosk
  • ein Café
  • einen Frisör

 

Telefonverzeichnis Suchtmedizin

 

Station 06/6:

  • Stationsärztin: M. Fuchs, Tel.: 02992 / 601-1235
  • Psychologin: I. Beckmann, Tel.: 02992 / 601-1255
  • Sozialdienst: M. Machalke , Tel.: 02992 / 601-1448
  • Sozialdienst: G. Barnstein, Tel.: 02992 / 601-1443
  • Pflegedienst, Tel.: 02992 / 601-1556

 

Station 06/7:

  • Stationsärztin: M. Fuchs, Tel.: 02992 / 601-1249
  • Psychologin: B. Weischneider, Tel.: 02992 / 601-1238
  • Psychologe: M. Besse, Tel.: 02992 / 601-1514
  • Sozialdienst: G. Banrstein, Tel.: 02992 / 601-1443
  • Sozialdienst: M. Machalke, Tel.: 02992 / 601-1448
  • Pflegedienst, Tel.: 02992 / 601-1440

 

Kontakt & Aufnahme

Aufnahmebüro der Station 06/6
Die Aufnahme kann Ihr Hausarzt, unsere Suchtambulanz oder Ihre Beratungsstelle einleiten, oder aber Sie rufen uns direkt unter 02992/601-1556 an. Wir werden eine zeitnahe Aufnahme ermöglichen. In einem persönlichen Gespräch informieren wir Sie gerne über unsere Hilfsangebote und Aufnahmemodalitäten. Dazu sind wir 24 Stunden für Sie erreichbar.

Aufnahmebüro der Station 06/7
Ansprechpartnerin: Tanja Switala
Sie können das Aufnahmebüro der Station 06/7 telefonisch zwischen 08:00 und 12:00 Uhr unter 02992 601-1445 erreichen. Oder per E-Mail: Tanja.Switala@lwl.org.

Klaus Ekrod

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie 
Bereichsleitender Oberarzt Suchtmedizin 

 

Klaus Ekrod

Dr. med Michael Lautenbach

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie 
Oberarzt Suchtmedizin 

 

Dr. med Michael Lautenbach
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie 
Oberarzt Suchtmedizin

Markus Rynek

Pflegerische Stationsleitung

Station 06/6 

 

Pflegerischer Stationsleitung

Hermann Emmerich

Pflegerische Stationsleitung

Station 06/7

 

pflegerische Stationsleitung 
Station 06/7

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Einmal in der Woche trifft sich die Suchtgruppe für junge Erwachsene.

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Bin ich alkoholabhängig? Der beste Zeitpunkt mit dem Trinken aufzuhören ist jetzt

Alkoholabhängigkeit ist ein schleichender Prozess. Wir helfen Ihnen bei Ausstieg aus der Sucht. Je eher Sie sich für eine Therapie entscheiden, desto leichter wird der Entzug.

Wenn Sie nur eine Frage mit Ja beantworten, lohnt es sich über eine Therapie nachzudenken. 

  • Leiden Ihr Privat- und Berufsleben unter Ihrem Alkoholkonsum? 
  • Macht Ihnen Ihr Alkoholkonsum Angst? 
  • Befürchten Sie ohne Alkohol Ihr Leben nicht mehr bewältigen zu können?  
  • Empfinden Sie Reue, wenn Sie betrunken etwas getan haben, was Sie nüchtern niemals getan hätten? 
  • Sind Ihnen wichtige Termin durchgegangen, weil Sie betrunken oder verkatert waren?
  • Denken Sie darüber nach, wie Sie sich Alkohol im Alltag beschaffen können?
  • Machen Sie sich Gedanken um die Entsorgung leerer Flaschen?   

Mehr erfahren!