Bezugspflege
Die Arbeit in der Bezugspflege stellt als professionelle Beziehungsgestaltung die Basis für die geplante Pflege unter Anwendung der Pflegeprozess-Systematik dar. Die Patientenbegleitung im Behandlungsprozess steht im Mittelpunkt des pflegerisch-erzieherischen Handelns und ist tragende Säule der Therapie.
Dies beinhaltet:
- Die Beziehung professionell aufzubauen, zu etablieren, verantwortlich zu gestalten und professionell zu beenden,
- den Pflegeprozess systematisch mit dem Patienten planen, entwickeln und kommunizieren,
- den Austausch mit den am Behandlungsprozess beteiligten Berufsgruppen und Einrichtungen zu schaffen,
- ein therapeutisch wirksames Milieu zu gestalten,
- Bedürfnisse des Patienten zu erkennen, seine Ressourcen suchen, fördern und nutzen,
- Lebensqualität verbessern und erhalten,
- den Patienten im Alltag bei der Tages- und Wochenstrukturierung unterstützen,
- Begleitung und Beratung bei der Einnahme von Medikamenten zu leisten,
- in unterschiedlichen Krisensituationen professionell zu handeln,
- die eigene Arbeit kritisch zu prüfen und ggf. neu zu gestalten, hierzu sich an Foren wie Supervision, Kollegialer Fallberatung zu beteiligen,
- eigene Grenzen erkennen und sich entsprechend verhalten.
Die Mitarbeiter im Pflegedienst arbeiten nach dem Bezugspflegesystem. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Bezugstherapeuten ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium im Rahmen der Behandlungsplanung.