Chorkonzert, Tanztheater, Minigolf, Kunst und Fahrräder
Förderverein der LWL-Klinik Marsberg hat sich für 2009 viel vorgenommen
Nicht die Anzahl der Mitglieder, sondern ihr Engagement ist entscheidend für die erfolgreiche Arbeit eines Fördervereins. Dies gilt für alle drei Fördervereine der LWL-Einrichtungen in Marsberg – dem Förderverein für das LWL-Therapiezentrum, „Hand in Hand“- dem Förderverein der Kinder- und Jugendklinik, genauso, wie für den Förderverein der LWL-Klinik Marsberg. Letzterer beschloss auf seiner Hauptversammlung im August 2008 zahlreiche Aktivitäten, die nun umgesetzt werden. So findet am 24.04. ab 19.00 Uhr ein Benefiz-Chorkonzert im Festsaal der Klinik statt. Dabei stellen der Kammerchor Marsberg und „Sing’n’Swing - der Jazzchor der Schule für Musik e.V. aus Paderborn beim „Chordialog“ jeweils Auszüge aus ihrem aktuellen Programm vor. Am 05.06. um 19.00 Uhr wird das Tanztheaterstück „Roll on – da geht was!“, der integrativen Bielefelder Theatergruppe „Götterspeise“, das im letzten Jahr auf Grund schlechter Wetterverhältnisse ausfallen musste, in der Mehrzweckhalle am Weist nachgeholt. Ein Musiker und Tap-Dancer, neun Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, verbinden bei der Aufführung ihre innere und äußere Bewegung zu einer szenischen Collage. Tanzend erobern sie den Bühnenraum. Weiter geplant – wenn auch noch nicht genau zeitlich terminiert – sind ein Minigolfturnier und eine Kunstausstellung mit Werken von Ärztinnen der Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Neben der Förderung kultureller Aktivitäten zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Patienten und Öffentlichkeit leistet der Förderverein bei kleineren Projekten auch finanzielle Unterstützung. So konnten u.a. für die Freizeitgestaltung der Station 06/2 zwei Fahrräder angeschafft werden. „Helmgeschützt“ können Patienten nun Marsberg und seine Umgebung erkunden. Ziel des Vereins ist die ideelle und materielle Unterstützung psychisch kranker und behinderter Menschen. Dabei sind im Förderverein der LWL-Klinik e.V. weitere Ideen und Unterstützer jederzeit herzlich willkommen.
Melodien des Frühlings
Facettenreicher Chordialog begeisterte 130 Zuhörer
Passend zum lauen Frühlingsabend präsentierten der Kammerchor Marsberg und der Paderborner Frauenchor Sing´n´Swing ein abwechslungsreiches modernes Benefiz-Konzert zu Gunsten des Fördervereins der LWL-Klinik Marsberg e.V. 130 Zuhörer erlebten im restlos gefüllten Festsaal der Klinik einen Kammerchor unter der Leitung von Torsten Seidemann, der mit seiner Professionalität und Liederauswahl für Begeisterung sorgte. So standen u.a. Beatles- und Abba-Arrangements, deutschsprachige Stücke sowie Memory aus "Cats" für Chor und Piano auf dem Programm. Sing’n’Swing, ein reiner Frauenchor unter der Leitung des Musiktherapeuten Heiko Isermann, verpackte pure Lebensfreude in ihre Lieder, die sich sofort auf die Zuhörer übertrug. Der Chor bewegte sich stilistisch zwischen Gospel, Jazz und Pop. Afrikanische Lieder wurden neben Pop-Klassikern wie „Hazy shade of winter“ mit Klavierbegleitung, aber auch mit Gitarre, Percussion oder rein A-Capella präsentiert. Das ansprechende Ambiente des Festsaals rundete den perfekten Chorabend ab. Priv.-Doz. Dr. Stefan Bender, 1. Vorsitzender des Fördervereins, dankte beiden Chören für den bezaubernden Chordialog, dem sich das Publikum mit nicht enden wollendem Applaus anschloss.
Kunst in der Klinik
Ausstellung „Form und Farbe“ eröffnet.
39 Exponate umfasst die Ausstellung „Form und Farbe“ der beiden Klinikärztinnen Astrid Neugebauer und Dagmar Beyrau, die noch bis zum 30. September mittwochs von 16.00 bis 17.30 Uhr in der Verwaltung der LWL-Klinik Marsberg, Weist 45, besucht werden kann. Bei der Vernissage zur Ausstellungseröffnung würdigte Peter Thiemann, stellvertretende Vorsitzende des präsentierenden Fördervereins der LWL-Klinik, die ausdrucksstarken Ölbilder der beiden Künstlerinnen. Besonders die unterschiedliche Auseinandersetzung mit dem Thema „Form und Farbe“ sorgt für eine abwechslungs- und facettenreiche Ausstellung. Während die Arbeiten von Astrid Neugebauer vor allem durch ihre konkreten Strukturen und die klare Abgrenzung von Formen und Farben auffallen, entwickeln sich die Landschafts-, Industrie- und Gebäudeassoziationen von Dagmar Beyrau eher spontan aus der Malbewegung heraus. Mit dieser und folgenden Ausstellungen möchte der Förderverein der LWL-Klinik Marsberg kunstinteressierten Menschen mit und ohne psychischer Erkrankung ein kulturelles Angebot bieten und gleichzeitig die Kommunikation zwischen Patienten und Öffentlichkeit verbessern. Nähere Informationen zur Ausstellung erhalten Sie unter 02992 601-1602.
Bewegung beginnt im Kopf
Bielefelder Tanztheater gastierte mit „Roll on – da geht was!“ in Marsberg
Mit seiner bereits sechsten Produktion, dem Tanztheater „Roll on – da geht was!“ war die integrative Bielefelder Theatergruppe Götterspeise auch in diesem Jahr wieder zu Gast beim Förderverein der LWL-Klinik Marsberg. Vor über 100 Zuschauern erforschten neun Schauspieler mit und ohne Beeinträchtigungen die Möglichkeiten und Grenzen von Bewegung. Dabei verbanden sie ihre inneren und äußeren Bewegungen zu einer rollenden Collage. Entdeckend, da geht was, erfahrend, das geht so (nicht). Tanzend eroberten die Akteure in 15 Szenen den Bühnenraum in der LWL-Klinik. Der Tanz stand im Mittelpunkt des Stückes, allerdings nicht im Sinne bestimmter Tanzstile, sondern als Alltagsbewegung und als Ausdrucksmittel. Durch die besonderen Akteure erhielten „normale“ bekannte Darstellungs- und Bewegungsformen eine ganz eigene Note – und etwas Neues, ganz Eigenes entstand. Das begeisterte Publikum dankte den Schauspielern für die tolle Darbietung mit lang anhaltendem Applaus.
Hauptversammlung 2009
Förderverein der LW-Klinik Marsberg e.V. plant kommende Aktivitäten
Bei seinem Rückblick hob Bender den Chordialog des renommierten Marsberger Kammerchors und des Gospelchors Sing´n´Swing aus Paderborn sowie die diesjährige Aufführung „Roll on – das geht was!“ der integrativen Bielefelder Theatergruppe Götterspeise besonders hervor. Beide Veranstaltungen haben jeweils mehr als 100 Menschen mit und ohne psychischer Erkrankung oder Behinderung zusammengeführt und halfen Berührungsängste zur Psychiatrie und psychisch erkrankten Menschen abzubauen. Im Herbst setzt der Förderverein deshalb sein kulturelles Angebot durch ein Jazzkonzert und einer weiteren Kunstausstellung in der LWL-Klinik fort. Neben der Förderung kultureller Aktivitäten gehören auch weiterhin die finanzielle Unterstützung mittelloser Patienten, die Förderung der beruflichen und sozialen Rehabilitation psychisch kranker und psychisch behinderter Menschen sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Betreuung und Behandlung von Patienten der LWL-Klinik zu den Aufgaben und Zielen des Fördervereins. Die gute Vorstandsarbeit in 2008 honorierten die Mitglieder auf der Hauptversammlung de mit der Wiederwahl des gesamten Vorstandes, der sich weiterhin aus dem Vorsitzenden PD Dr. Stefan Bender, dem stellvertretenden Vorsitzenden Peter Thiemann, Schriftführer Matthias Hüllen sowie Schatzmeister Jörg Klein zusammensetzt.
Patienten spielten Minigolfmeisterschaft aus
Spaß und Spannung standen beim ersten Minigolfturnier für Patientinnen und Patienten der beiden LWL-Kliniken Marsberg im Vordergrund. Auf der Minigolfanlage an der Diemel bewiesen insgesamt 68 Teilnehmer aus den Einrichtungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ihr Geschick im Umgang mit Schläger und Ball.
Veranstaltet wurde diese besondere sportliche Herausforderung vom Förderverein der LWL-Klinik Marsberg e.V. Mit dem Turnier wollten wir den Patientinnen und Patienten einen unterhaltsamen Nachmittag außerhalb des Stationsalltages bieten, so Matthias Hüllen, Schriftführer des Fördervereins. Besonders dankte er im Rahmen der Siegerehrung Vereinsmitglied Bernd Dinkelmann, der das Turnier organisiert und betreut hat. Für ihren Einsatz erhielt jeder Teilnehmer eine Urkunde sowie als „kleinen Preis“ einen Eisbecher. Die besten Spielerinnen und Spieler bekamen zusätzlich Pokale, die von Rechtsanwalt Peter Prümper gespendet wurden. Mit hervorragenden Ergebnissen setzte sich Selina Frank bei den Erwachsenen durch. Die Pokale für Kinder- und Jugendliche gingen an eine Patientin und einen Patienten der Station 21 B 2.
Auf Grund der positiven Resonanz ist eine Neuauflage des Turniers für den Sommer 2010 geplant.