Julia (24):
Mein Weg zur Ausbildung in der Gesundheits- & Krankenpflege
Hi, mein Name ist Julia. Ich bin 23 Jahre alt und seit 10 Monaten in der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in der LWL Akademie am Standort Marsberg.
Wie ich auf die Idee gekommen bin, eine Ausbildung in der Pflege zu machen?
Nun ja, der Weg dahin war etwas länger. Während meiner Schulzeit wollte ich eigentlich immer Tierärztin werden. Doch als absehbar war, dass mein Notendurchschnitt vom Abitur nicht ausreichen würde, um sofort Veterinärmedizin studieren zu können, suchte ich nach Alternativen. Da ich Spaß an handwerklichen Dingen hatte und technisches sowie mathematisches Verständnis, entschied ich mich dazu ein Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen zu beginnen. Doch bereits nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass dieses nicht meinen Vorstellungen und beruflichen Wünschen entsprach.
Was nun?
Diese Frage stellte ich mir nicht nur einmal. Da ich neben der Schule schon im Hundesalon meiner Mutter gearbeitet hatte und mir dies sehr viel Freude bereitete, beschloss ich, vorübergehend dort zu arbeiten, bis ich einen neuen „Masterplan“ hatte.
Aus der Idee, vorübergehend dort zu arbeiten wurden fast 5 Jahre, in denen ich mich mit artgerechter Ernährung von Hunden, alternativen Heilmethoden und dem gezielten Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln bei bestimmten körperlichen Beschwerden beschäftigte. In dieser Zeit entdeckte ich mein Interesse für die Medizin und den Spaß an der Arbeit mit Menschen. So entstand der Gedanke, eine Ausbildung in der Gesundheits- & Krankenpflege zu machen. Ich bewarb mich für ein Praktikum im Krankenhaus, um sicher zu gehen, dass die Arbeit so war, wie ich es mir vorstellte.
Was das Beste an meinem Praktikum war?
Ich würde sagen: die Tatsache, dass meine Vorstellungen übertroffen wurden. Die Kombination aus Abwechslung, Verantwortung, der Arbeit im multiprofessionellen Team sowie praktischen und administrativen Aufgaben überzeugte mich auf Anhieb. So beschloss ich, mich für einen Ausbildungsplatz zu bewerben.
Warum ich mich für die LWL Akademie entschieden habe?
Mein Bruder machte während meiner „beruflichen Findungsphase“ ein Freiwilliges-Soziales-Jahr auf einer Station in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Wir unterhielten uns oft über die Arbeit und die verschiedenen Bereiche und Einsatzmöglichkeiten in der Pflege. Mir erschien nach meinem Praktikum in einem somatischen Krankenhaus eine Ausbildung in einem psychiatrischen Krankenhaus noch abwechslungsreicher und interessanter. Zudem hat die LWL Akademie einen sehr guten Ruf, was mich bei meiner Entscheidung bestärkte.
Wie mein Fazit lautet?
Ich würde jedem, der medizinisches Interesse und Spaß an der Arbeit mit Menschen hat, eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege ans Herz legen. Außerdem halte ich es für sinnvoll, vorher ein Praktikum oder auch ein FSJ in diesem Bereich zu machen, um sich sicher zu sein, dass der Beruf einem Spaß macht.
Mathias (22):
Mein Weg zum Auszubildenden in der Gesundheits- und Krankenpflege in der LWL-Klinik Marsberg
Hi, ich bin Mathias, 22 Jahre alt und habe 2016 mein Abitur gemacht. Ansonsten treibe ich gerne Sport, lese, höre Musik oder spiele selbst. Seit dem 01.10.2018 bin ich Auszubildender in der Gesundheits- und Krankenpflege an der LWL-Akademie für Pflegeberufe in Marsberg.
Wie ich zum LWL gekommen bin
Nachdem ich an der Universität schnell gemerkt habe, dass ich nicht den ganzen Tag am Rechner programmieren möchte, blieben mir nur zwei Entscheidungen. Entweder das Fach wechseln oder etwas Anderes machen. Da ich nicht wusste, was ich sonst hätte studieren sollen, blieb mir also nur noch Option B. Ich entschied mich nach langem Überlegen dafür, ein FSJ zu absolvieren, um Erfahrung zu sammeln und mich als Mensch weiterzuentwickeln. Als Marsberger hatte ich dann natürlich sofort die Idee, mich bei der LWL-Klinik vor Ort zu bewerben und durfte dann kurzfristig in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Marsberg mit meinem FSJ beginnen.
Nach der enormen Umstellung vom Schulleben zur Arbeitswelt und dem Arbeitsplatz „Psychiatrie“ folgten schnell Faszination für das Thema Psychologie und Begeisterung für den Beruf des Krankenpflegers. Nach einem Jahr beim LWL in Marsberg kann ich auf viele Erfahrungen zurückgreifen, die mich offener für die Welt und die Menschen um mich herum gemacht haben und dank denen ich heute in diesem Berufsfeld arbeite. Denn nach meinem FSJ habe ich mich natürlich sofort um eine Stelle als Gesundheits- und Krankenpfleger beworben und wurde zum Glück auch angenommen.
Aber warum Krankenpflege?
Besonders hat mir gefallen, dass das Teamgefühl in der Pflege sehr stark ist. Man verlässt sich aufeinander und steht füreinander ein. Außerdem ist es ein tolles Gefühl, wenn man sieht, dass das eigene Handeln einen positiven Einfluss auf das Leben anderer Menschen hat.
Ich denke, wer gerne mit Menschen arbeitet, verantwortungsbewusst, belastbar und verlässlich ist und andere Mitmenschen in jeder Situation stets mit Respekt behandelt, sollte alte Vorbehalte ignorieren und überlegen, ob die Arbeit als Krankenpfleger eine mögliche Zukunft ist, denn er wäre mit Sicherheit überrascht von der Vielfältigkeit, Verantwortung und den Möglichkeiten, die dieser Beruf zu bieten hat.